Freitag, 12. Dezember 2008

Patentlösung zum Null-Tarif

Das Telefon klingelt. Man meldet sich freundlich und wird zugeschmissen. - STOP

Wir sind Profis. Wir helfen kompetent. Wir schicken eine Rechnung. Denn. was umsonst ist ist umsonst.

Was erwarten Mobingbetroffene eigentlich, die anrufen? Dass wir eine Lösung aus dem Hut zaubern? Für Wunder sind wir nicht zuständig.

Wir haben in unserem Netzwerk:

gute Anwälte, gute Hausärzte; gute Psychiater; gute Therapeuten, gute Mediatoren....

damit können wir dienen. Mit Wundern nicht. Unsere Netzwerkpartner haben ihre eigenen Tarife. Aber Schwarze Schafe gibt es bei uns nicht. Darüber wachen wir. Unsere Netzwerkpartner sind ihr Geld wert. Das ist ja eigentlich ein Wunder, oder? In der heutigen Zeit.

Samstag, 6. Dezember 2008

Mobbing-Hotline Tag und Nacht geschaltet

Dieser Anruf kostet einmalig 6 Cent aus dem deutschen Festnetz.
Leider sind unsere Berater noch im Gespräch. Wir nehmen uns ausreichend Zeit für unsere Anrufer. Deshalb versuchen Sie es bitte noch einmal zu einem späteren Zeitpunkt. Vielen dank für Ihr Verständnis.
tut tut tut
(Wahlwiederholung)

Dieser Anruf kostet einmalig 6 Cent aus dem deutschen Festnetz.
Leider sind unsere Berater noch im Gespräch. Wir nehmen uns ausreichend Zeit für unsere Anrufer. Deshalb versuchen Sie es bitte noch einmal zu einem späteren Zeitpunkt. Vielen dank für Ihr Verständnis.
tut tut tut
(Wahlwiederholung)

Dieser Anruf kostet einmalig 6 Cent aus dem deutschen Festnetz.
Leider sind unsere Berater noch im Gespräch. Wir nehmen uns ausreichend Zeit für unsere Anrufer. Deshalb versuchen Sie es bitte noch einmal zu einem späteren Zeitpunkt. Vielen dank für Ihr Verständnis.
tut tut tut
(Wahlwiederholung)

Dieser Anruf kostet einmalig 6 Cent aus dem deutschen Festnetz.
Leider sind unsere Berater noch im Gespräch. Wir nehmen uns ausreichend Zeit für unsere Anrufer. Deshalb versuchen Sie es bitte noch einmal zu einem späteren Zeitpunkt. Vielen dank für Ihr Verständnis.
tut tut tut
(Wahlwiederholung)

Da freut sich der Mobbingbetroffene am frühen Morgen des 2. Advent.

Montag, 17. November 2008

Advent Advent - unser Adventskalender

Es ist wieder so weit. Die Tage werden dunkler, die Kerzen heller. Zeit für unsere Aktion:

Adventskalender - Mobbing
Gewalt hinter verschlossenen Türen

Wer möchte nicht gern mal hinter die Türen eines Adventskalenders schauen. Bei uns dürfen Sie. am 1. Advent ist Ihr Arbeitsplatz besetzt. Am 24. Advent gibt es die Fristlose Kündigung. Was man sich sonst noch alles einfallen lässt?

Wir lassen hinter die Türchen schauen? Wo? Das steht noch nicht fest. Wo steht unser Adventskalender in diesem Jahr?

Mittwoch, 12. November 2008

Mobbing und Stasi - der Zusammenhang

Lorenz erforschte das Verhalten von Hühnern. Leymann übertrug es auf das Sozialverhalten im Arbeitsleben und veröffentlichte darüber eine Studie.Die Stasi griff die Studio auf und Mielke gab die Richtlinie 1/76 heraus, die ich anläßlich einer Pressekonferenz im April 1998 überschrieb mit "Gebrauchsanweisung zum Mobbing".In der DDR setzte man die Forschungsergebnisse gezielt ein und nannte die Methode "Methodik der Zersetzung". Einzelpersonen oder unliebsame Gruppen wurden ausspioniert. Informationen wurden gesammelt und dann streute man gezielt wahre, und unwahre, aber glaubhafte Informationen, mit dem Ziel den Ruf nachhaltig zu beschädigen und die Person auszugrenzen und in den Selbstmord zu treiben. Weiteres erklärtes Ziel war diese Methode ständig zu perfektionieren.1986 gab Mielke der Stasi die Anweisung die Mitarbeiter mit Lebensläufen auszurüsten, die sie für den Fall des Bankrottes der DDR in Positionen bringen könnten, die den Fortbestand des MfS im Untergrund sichern würde. Als 1989 die Mauer fiel war alles längst in trockenen Tüchern. Das MfS wurde aufgelöst. Ganze Kader gingen in diversen Firmen auf und es wurde nachrekrutiert. Die IM´s hinterließen in vielen Firmen eine deutliche Handschrift. Gemeinsam mit einem Verein in Berlin sammelten wir die Beweise. Allerdings ließen sich jahrelang nur die Spuren der 90.000 Hauptamtlichen verfolgen, da die USA die 200.000 Namen der untergetauchten IM´s unter Verschluss hielten.Warum schreibe ich das im Jahre 2008? Machen wir uns doch nichts vor. Diese Menschen haben ihre Gesinnung nicht 1989 an den Nagel gehängt. Sie leben unter uns. Menschen wie du und ich! Die alten Seilschaften funktionieren bis auf den heutigen Tag. Einige hauptamtliche Mitarbeiter des MfS sind heute Leiter von Banken, Arbeitsämtern, es gibt sogar 5 Richter!Die deutsche Vergangenheit ist noch lange nicht aufgearbeitet. Wenn ich nach dem Arbeitgeber frage und mir eine Kurzbeschreibung des Falles anschaue, dann ist die Handschrift der Stasi auch im Jahre 2008 noch deutlich.Ein Ex-Major des MfS in Cottbus sagte es mal so: "Was sollten wir denn machen? Wo sollten wir denn hin? Uns blieben doch nur Vorstandsposten in Gemeinnützigen Vereinen. Für die paar Jahre bis zur Rente?"Einigen musste gesagt werden, das Westbetriebe mit den Aufzeichnungen in Schwarzen Personalakten nicht arbeiten und das ihre Mühe nicht gewürdigt werden würde. Man hatte nach der Wende vergessen ihnen zu erklären, dass sie ihr angewöhntes Verhalten ändern müssten. Einige haben es bis heute nicht gelernt.

Freitag, 7. November 2008

Airbus

Was haben wir uns gezofft 1998, als Airbus noch DASA war. Da flogen die Fetzen. Wenn ich auftauchte und meinen Perso abgab kam sofort der Ausdruck "Geschäftsführerin Mobbing-Zentrale". Von da an wurde ich gut betreut.

Nach der Fusion mit Frankreich hat sich vieles geändert.

Airbus hat verstanden, dass Mobbing überall vorkommt, auch bei ihnen. Wir sitzen an einem Tisch und finden Lösungen. So gehört sich das.

Airbus hat viel negative Presse in Sachen Umwelt, aber, wenn es um Konflikte am Arbeitsplatz geht, gibt es in den letzten Jahren nichts Schlechtes zu berichten. Die Betroffenen haben in unserer Begleitung stets ein hörendes Ohr gefunden - und - die Sozialbetreuuung kommt offensichtlich aus Frankreich, wo man über Mobbing ohnehin ganz anders denkt.

Post AG

Das Deutsche Gesundheitsfernsehen hat uns eingeladen, mich und Dirk Marx, den Konzernbetriebsratsvorsitzenden der Post AG. Alles, was gelb ist - dafür ist er zuständig. Die Sendung ist auf unserer Startseite zu sehen, Teil I und Teil II.

Mobbing - das ist die 112-Situation sagt er. Wenn jemand bei der Post Hilfe braucht ist der Betriebsrat zur Stelle. Wir nehmen die Post beim Wort - und deren Betriebsrat.

Ein Telefonat genügt. So soll es auch bleiben.

Telekom - Burkhard Werner

Burkhard Werner habe ich 1998 kennengelernt. Ein Unikum vor dem Herrn. 23 Prozesse gegen die Telekom / Post und immer wieder der Satz: "Ich bin mit der Post verheiratet als Beamter. Ich werde keinen anderen Vertrag unterschreiben."

Ich habe viele Schriftsätze gelesen - hin und her. Dann der entscheidende Anruf: "Frau Rolf, der Präsident hat mich zum Tee gebeten. Was soll ich tun?" - "Werner, Sie gehen hin." Das hat er auch gemacht.

Einige Zeit später dann die Wende. Werner hat sich auf die Liste der Personalratswahl eingetragen - und wurde gewählt. Bei der ersten Sitzung hat er dann erklärt, er habe Mobbing-Erfahrung und wurde prompt gewählt. Seitdem haben wir bei der Telekom keine Probleme mehr. Ein Anruf - und Werner regelt das.

Ich wünschte, wir hätten mehr Werners.